Im vollbesetztem Austriahaus erzählte Göpf, woher seine feste Überzeugung kommt, dass hinter den Naturgesetzen, die wir immer mehr erforschen, noch ein „letzter Grund“ sein muss. Geprägt haben seinen Glauben Priester wie sein Religionslehrer Hugo Kleinbrod oder sein Firmgöte Fridolin Fehr, der Pfarrer von Kennelbach war. In seinem künstlerischen Schaffen fühlt er sich eher von einer Kraft geführt, die durch ihn hindurchfließt und sich im Kunstwerk manifestiert, als dass er es selber plant und macht. Das macht ihn demütig und dankbar. Von Gott verlassen hat er sich nie gefühlt, höchsten selber manchmal den Weg verlassen, wie er schmunzelnd eingesteht. An seinem Lebensabend bleibt vor allem ein Gefühl: Ich bin gut aufgehoben bei Gott.
Musikalisch wurde der Abend vom Saxophonisten Robert Bernhard mitgestaltet und interpretiert.
Beim anschließenden gemütlichen Umtrunk wurde noch angeregt mit Göpf weiter geplaudert.